Waldbrandübung

Am Samstag, den 22.06.13, fand eine großangelegte Waldbrandübung im Gieseler Forst statt. Organisator war das Gefahrenabwehrzentrum des Landkreises Fulda. Um 06.45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Neuhof zum Übungsgebiet abgerufen. Angenommene Lage war, dass aufgrund eines technischen Defekts bei Rodungsarbeiten Funkenflug entstanden und dadurch der Waldboden in Brand geraten sei. Das Feuer würde sich nun ausbreiten und drohe auf eine Kieferschonung überzugreifen. Simuliert wurde der Waldbrand durch mehrere Strohballenbrände.
Nach der Erkundung des betroffenen Gebiets von der Einsatzleitung wurde zunächst ein Abschnitt „Bereitstellungsplatz“ zur Koordinierung der nachalarmierten Einsatzkräfte gebildet. Ebenfalls wurden die ersten Löschfahrzeuge zur Brandbekämpfung ins Übungsgebiet entsandt. Parallel galt es, zwei vermisste Personen aufzufinden und zu retten. Eine Schwierigkeit bestand darin, eine ausreichende und stabile Wasserversorgung aufzubauen. Zum einen gelang dies durch das Verlegen zweier Schlauchleitungen, die durch offene Gewässer/Teiche in der Nähe gespeist wurden. Zum anderen fuhren mehrere Tanklöschfahrzeuge im sog. Pendelverkehr. Dazu wurde das im Fahrzeug befindliche Wasser in spezielle Behälter, die an der Einsatzstelle als Zwischenspeicher dienen, abgelassen. Diese Fahrzeuge fuhren anschließend nach Dorfborn und Giesel, um ihren Tank wieder mit Wasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz aufzufüllen. Das Löschmittel wurde daraufhin wieder zu den Behältern im Übungsgebiet gebracht. Im Laufe des Einsatzes wurden weitere Abschnitte (Brandbekämpfung, Wasserversorgung und Menschenrettung) gebildet. Die technische Einsatzleitung übernahm der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises Fulda.
Durch mehrere Riegelstellungen sollte verhindert werden, dass sich das Feuer auf die angrenzende Kiefernschonung ausbreiten konnte. An der Übung waren neben der Freiwilligen Feuer wehr Neuhof und der Ortsteile Hauswurz, Rommerz und Hattenhof die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden Bad Salzschlirf, Eichenzell, Flieden, Gersfeld, Großenlüder, Hilders, Hosenfeld, Kalbach, die Werkfeuerwehr K+S, der Malteser Hilfsdienst Hosenfeld-Blankenau sowie das THW Neuhof beteiligt. Die Verpflegung der knapp 200 Einsatzkräfte übernahm das DRK Neuhof.

Nach über sechs Stunden konnte die Übung mit einem überwiegend positiven Resümee beendet werden.

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